Die Lernplattform für künstliche Intelligenz KI-Campus trägt durch kostenlose, digitale Lehrangebote zu einer KI-kompetenten Gesellschaft bei. Das Lehrangebot ist dabei breit gefächert. Von den Grundlagen bis zu vertieften Einblicken in einzelne Bereiche und interdisziplinären Ansätzen ist alles zu finden. Dabei produziert der KI-Campus eigene Inhalte, bündelt aber auch Medien von anderen Quellen auf der Plattform. Die eigenen Lehrinhalte werden dabei mit offener Lizenz (CC BY-SA 4.0) angeboten. So profitieren Lehrende besonders von dem breiten Angeboten an möglichen Lehrmaterialien. Die Seite bietet neben Onlinekursen noch Angebote im Video- und Podcastformat. Der Umfang reicht dabei von wenigen Minuten bis hin zu mehrere Wochen spannenden Kursen.

Besonders hervorheben wollen wir den Kurs „Stadt | Land | DatenFluss“, der gemeinsam mit dem Deutschen Volkshochschul-Verband entwickelt wurde. Der Kurs vermittelt wichtiges Grundlagewissen zu Daten, zu künstlicher Intelligenz und zu ihren Anwendungsbereichen. Der Kurs basiert auf der gleichnamigen App. Schirmherrin der App ist die ehemalige Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Die Lernplattform bietet außerdem Angebote zu den Themen Chatbots, Daten und Machine Learning sowie zu ihren Anwendungsbereichen in der Medizin, in Schulen (von Grund- bis Hochschulen) und im Unternehmen.

Das Fellowship-Programm des KI-Campus

Das Fellowship-Programm richtet sich an Hochschullehrende aus allen Fachbereichen. Didaktisch, Fachlich und durch Vernetzungsangebote werden Lehrende bei der Integration von KI-Campus Angeboten in ihre Lehre unterstützt. Dabei soll auch der gegenseitige Wissenstransfer sichergestellt werden. Auf der Lehrplattform werden die bisherigen Fellowships vorgestellt. Lehrende können sich hier inspirieren lassen und sich selbst einbringen. Des Weiteren könnten das Forschungskolleg zur KI-Kompetenz und das KI-ExpertLab Hochschullehre für den Austausch und die Zusammenarbeit nützlich sein.

Die folgenden Leitprinzipien bestimmen die Angebote der Plattform:

1. Technische Interoperabilität und die Kooperation mit anderen Plattformen und (Landes-)Initiativen gelten als handlungsleitend.

2. Lernende und Lernprozesse stehen im Mittelpunkt der Angebote (Shift from Teaching to Learning).

3. Die didaktischen Konzepte für den KI-Campus sind zukunftsfähig, innovativ und beinhalten soziale Lernformate.

4. Die Plattform basiert auf einer agilen, partizipativen und nutzerorientierten Produktentwicklung.

5. Die Angebote nutzen selbst KI-Verfahren (z. B. Learning Analytics und Empfehlungssysteme) und bieten eine hohe Übersichtlichkeit, Personalisierbarkeit und Adaptivität.

6. Alle erstellten Lernangebote und genutzten Technologien folgen dem Prinzip der Offenheit von Ressourcen und Quellcodes.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Gemeinsam mit weiteren zahlreichen Partnern wird der KI-Campus von der Charité, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), der FernUniversität in Hagen, dem Hasso-Plattner-Institut (HPI), der Humboldt-Universität zu Berlin, dem mmb Institut und NEOCOSMO entwickelt.