Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) hat anlässlich ihrer Jahrestagung in Wien den Sammelband „Digitale Medien – Werkzeuge für exzellente Forschung und Lehre“ herausgegeben. Das Buch enthält zwei Artikel mit Einblicken in die Entwicklung an der Universität Hamburg (UHH). Genauer gesagt, es geht um die Clicker und um die Plattformvielfalt mit OLAT, CommSy & Co. Eine PDF-Version des Buchs kann kostenlos heruntergeladen werden.
Der Verantwortliche für die Applikationsbetreuung von CommSy, OLAT und Adobe Connect im RRZ, Dr. Iver Jackewitz, spricht sich in seinem Beitrag „Wider die Monolithis“ (S.253ff.) für die Koexistenz mehrerer Plattformen für eLearning und eScience an einzelnen Hochschulen aus.
An mehr als der Hälfte der 20 größten deutschen Hochschulen stünden verschiedene „digitale Unterstützungen“ nebeneinander zur Verfügung, so Jackewitz. Am Beispiel der UHH kommt er nach einer Diskussion von Funktionsmerkmalen, Nutzungszahlen und Bereitstellungskosten zu dem Fazit:
„Es muss konstatiert werden, dass die Möglichkeit der (begrenzten) Auswahl von Plattformen zur Unterstützung im E-Learning und E-Science der im Grundgesetz (Art. 5 Abs. 3) verankerten Prämisse der „Freiheit von Forschung und Lehre“ entspricht und insbesondere den Lehrenden nicht zwingt, sich an ein bestimmtes durch eine bestimmte Plattform kolportiertes didaktisches Konzept anzupassen. In diesem Sinne sollten sich große Universitäten der eigenen Realität stellen und die Bereitstellung einer (begrenzten) Auswahl von digitalen Medien zur Unterstützung von Forschung und Lehre konstruktiv annehmen, indem sie entsprechende Ressourcen zum Betrieb zur Verfügung stellen und sich auf die Interoperabilität der angebotenen Tools fokussieren … so wie die Universität Hamburg (S.257).“
In dem Beitrag „Ein Publikumsjoker für die Lehre“ (S.306ff.) hat das eLearning-Büro Ergebnisse von Befragungen veröffentlicht, die einen Eindruck davon vermitteln, inwieweit Studierende den Einsatz von Clickern positiv beurteilen. Die Befragung wurde erstmals von Prof. Kai-Uwe Schnapp und bisher in acht Vorlesungen durchgeführt.
Zu dem Beitrag konnte ich in Wien auch ein Poster vorstellen. Daran zeigten etwa 15 Angehörige anderer Hochschulen Interesse und diskutierten mit mir die Potenziale der „Classroom Response Systems“.
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