Moodle soll an der Uni Hamburg die etablierte Lernplattform Openolat und die CommSy-Portale inklusive AGORA ablösen. Dafür haben sich die Studiendekan:innen beim Präsidium stark gemacht. Bereits jetzt wird Moodle an der MIN-Fakultät sowie in bestimmten Zusammenhängen an den Fakultäten für Erziehungswissenschaften und Geisteswissenschaften genutzt. Können wir Moodle also auch in Lehrveranstaltungen der WiSo CommSy einsetzen? Noch nicht!

Projekt zur schrittweisen Moodle-Einführung geplant

Das Projekt für die fakultätsübergreifende Einführung von Moodle hat noch nicht begonnen. Die zugehörigen Projektstellen befinden sich gerade in Ausschreibung beziehungsweise im Auswahlprozess. Der Projektplan sieht im ersten Schritt die Qualifizierung der Supportstrukturen, die technische Verstärkung der bestehenden Moodle-Instanz in der MIN-Fakultät, die Überprüfung und Anpassung von Betriebsprozessen und deren Compliance-Dokumentation vor. Danach soll gemeinsam mit den Supportstrukturen ein Portierungskonzept mit dazugehörigen Prozessen entwickelt und mit ersten Lehrenden erprobt werden. „Laut Projektplan beginnt etwa zwei Semester nach Projektstart die offizielle Moodle-Nutzung mit dazugehöriger Mengen-Portierung an den Fakultäten“, so ein Kollege vom Referat Campus Management, das die Moodle-Einführung begleitet.

Das MIN-Moodle ist bereits jetzt so konfiguriert, dass jedes Mitglied der Uni sich mit der Benutzerkennung anmelden kann. Die Kolleg:innen vom DL-Support an der MIN-Fakultät gehen dabei aber davon aus, dass das DL-Büro der jeweiligen Fakultät die Fragen und den Unterstützungsbedarf der Lehrenden übernimmt. Wir als DL-Büro der WiSo sind zurzeit nicht in der Lage, einen Moodle-Support für unsere Fakultätsmitglieder zu übernehmen. Daher sollten WiSo-Fakultätsmitglieder das MIN-Moodle noch nicht nutzen.

Moodle-Support für WiSo-Mitglieder noch nicht gegeben

In den vergangenen Jahren sind unsere Kapazitäten geschrumpft, vor allem weil studentische Arbeit endlich besser bezahlt werden muss. Das begrüße ich sehr, Kommiliton:inen leisten wichtige Arbeit. Lohnerhöhungern verknappen allerdings die verfügbare Arbeitszeit, wenn die Budgets nicht ebenfalls wachsen. Unterdessen nimmt unsere Aufgabenvielfalt tendenziell zu. Beispielsweise weil wir verstärkt in Themen involviert sind, die Rahmenbedingungen für die Präsenzlehre betreffen. Oder durch die Vermittlung von Digitalkompetenzen im Rahmen von Lehrveranstaltungen.

Daher sehe ich zurzeit keine andere Möglichkeit im Bereich Lernplattform-Support als die, dass wir uns vorerst weiterhin auf Openolat konzentrieren. Wir werden in 2025 eigene Erfahrungen für die Betreuung der Moodle-Nutzung aufbauen. Ich nehme aber an, dass wir dem zentralen Projektplan nicht zeitlich vorgreifen können.

Wichtig zu wissen: Openolat kann weiter genutzt werden, ich gehe von mindestens drei weiteren Jahren aus.