eLearning-Büro verliert mit Thomas Strüver seinen Techniker
Das eLearning-Büro muss zukünftig ohne Techniker auskommen. Nach zwei Jahren läuft in diesen Tagen die Stelle von Thomas Strüver aus. Sie war aus Studiengebühren finanziert worden. Thomas nimmt ab Ende dieser Woche seinen Resturlaub und wechselt dann zu einem privaten eLearning-Anbieter.
Thomas hat die Produktion der Vorlesungsauszeichnungen geleitet und außerdem im Auftrag des Studiendekanats die Anwendungen Turnitin (Plagiatsprüfung) und EvaExam (Klausuren digitalisieren) administriert. Er hat das Abstimmungssystem mit den Clickern von H-ITT betreut und war im eLearning-Büro an zahlreichen Projekten als Medienentwickler beteiligt. Im Rahmen seiner Tätigkeiten hat er laufend zahlreiche Anwenderinnen und Anwender betreut.
Zukünftig besteht die Besetzung des eLearning-Büros aus mir und drei bis vier Hilfskräften. Daher ist es nicht möglich, alle Dienste aufrecht zu halten. Jedenfalls nicht in der bisherigen Qualität, zumal meine Arbeitszeit aus privaten Gründen bis auf weiteres nur 30 Wochenstunden umfasst.
Die Produktion der Vorlesungsaufzeichnungen wollen wir fortführen. Ich hoffe, dass es möglich ist, die Koordination und Qualitätssicherung rund um die Lecture2Go-Produktion gemeinsam mit einer erfahrenen Hilfskraft fortführen zu können. Klar ist allerdings auch, dass wir nicht mehr so viel aufzeichnen können wie bisher. Das heißt ebenfalls, dass wir nicht mehr so flexibel auf kurzfristige Anfragen reagieren können.
Andere Lehrmedien wird das eLearning-Büro kaum mehr produzieren können. Wer zukünftig Turnitin und EvaExam administriert, ist noch unklar.
Nachdem das eLearning-Büro beim Wechsel von Toni Gunner an die MIN-Fakultät im Jahr 2012 die aus Studiengebühren finanzierte Stelle einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin verloren hat, bedauere ich den Wegfall der Techniker-Stelle umso mehr. Thomas hat hervorragende Arbeit geleitstet, die auf große Nachfrage stieß. Und er war ein prima Kollege.
April 15, 2013 um 3:33 pm Uhr
Ich finde das sehr bedauerlich.
Das Engagement von Thomas für Medieneinsatz in der Lehre, der Studierenden direkt zugute kommt (z.B. durch Lecture2Go-Aufzeichnungen) war immer sehr offensichtlich.
April 16, 2013 um 7:48 am Uhr
Hallo Michael,
danke für deinen Kommentar. Ich stimme dir voll und ganz zu.
Herzlichen Gruß
Heiko
April 16, 2013 um 7:43 am Uhr
mich an die Anfänge und die konstruktive Zusammenarbeit erinnernd scheint mir diese Entwicklung ja höchst bedauerlich und vor allem sehr ärgerlich. Ich habe den Eindruck, dass sich im grunde genommen an der Grundeinstellung über den tatsächlichen Bedarf für die Studierenden nichts geändert hat.
Trotzdem werden Sie sich nicht klein kriegen lassen. In diesem Sinne weiterhin alles Gute beim Marsch durch das lange Tal der Tränen.
Dietrich Budäus
April 16, 2013 um 9:37 am Uhr
Lieber Herr Budäus,
es freut mich besonders, in der aktuellen Situation von Ihnen zu hören. Sie haben ja entscheidend dazu beigetragen, dass es an der WiSo-Fakultät schon sehr früh ein eLearning-Büro gab – anschubfinanziert aus Drittmitteln des Arbeitsbereichs Public Management.
Ihnen auch weiterhin alles Gute!
HW
April 25, 2013 um 10:14 am Uhr
Das ist alles sehr traurig für den eLearning-Bereich, in dem in den letzten Jahren so viel Innovatives umgesetzt und Nützliches aufgebaut worden ist. Was mit Thomas Strüver an Wissen und Kompetenzen verloren geht und – wenn die Stelle in irgendeiner Form wieder finanziert werden könnte – erst wieder aufgebaut werden muss… sehr widersprüchlich.
Beste Wünsche jedenfalls an dich, Heiko – und dass du und deine Studierenden trotzdem weiter die Fahne hoch halten!
April 25, 2013 um 1:28 pm Uhr
Lieber Wey,
vielen Dank für deine freundlichen Wünsche!
Zu einem ähnlichen Kompetenzverlust kam es ja mit deinem Wechsel vom eLearning-Büro an der EPB-Fakultät zum Universitätskolleg, nicht? Zumindest aus Perspektive des eBüros und der Lehrenden, die dieses in Anspruch nehmen.
Nun ja. Immerhin bist du der Uni erhalten geblieben und gestaltest im UK ein größeres eProjekt mit. Bis bald (und schöne Grüße an deine Büronachbarin, die ja ebenfalls ihre Kompetenzen mangels Perspektiven an einer Fakultät … usw. usf.).